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{Rezension} Unser letzter Sommer


Titel: Unser letzter Sommer || Autor: Ann Brashares

Verlag: cbj || OT: Our last summer

Seiten: 320 || Preis: 7,99€ (Taschenbuch)


Schon lange verbringt Alice ihre Sommer mit ihrer älteren Schwester Riley auf Fire Island. Doch dieses Jahr ist etwas anders: Paul, Rileys Kindheitsfreund und Alice Schwarm kehrt nach Jahren nach Fire Island zurück. Ein letzter gemeinsamer Sommer, in zweierlei Hinsicht. Denn Riley - Rettungsschwimmerin, Träumerin, nie ganz im „Erwachsenen-Leben" angekommen - wird krank.

Kennt ihr diese Bücher, in die man ganz abtauchen kann? Bei denen man alles andere für einen kurzen Moment komplett abschalten kann, wenn man sie liest. Für mich, war Unser letzter Sommer genau das. 

Das Buch kommt ohne große Action aus, aber es ist alles andere als langweilig. Die Geschichte um die Beziehung der drei schließt so viele verschiedene Gefühle mit ein, die man alle mit durchlebt. Es geht um Entscheidungen und die Veränderungen, die diese in deinem Leben bedeuten können.

Die Liebesgeschichte zwischen Paul und Alice ist einfach Zucker und dann gibt es Stellen, die unglaublich lustig und wunderschön (träumerisch) sind und im nächsten Moment kommen dann die unglaublich traurigen Szene, die an jeder harten Schale ihre Spuren hinterlassen.

Dabei konzentriert sich die Handlung nicht auf Riley und ihre Krankheit, sondern auf Alice und wie sie damit umgeht. Und danach auf die Beziehung zwischen Alice und Paul.

An einigen Stellen schleicht das Buch ein bisschen, aber dafür wird man mit einem wunderschönen Setting entschädigt.

Die Charaktere waren mir alle sympathisch. Aber besonders Riley war mit ihrer Kindlichkeit interessant. Wenn man selbst gerade „erwachsen wird" muss man sich mit den gleichen Fragen beschäftigen. Wie lange darf man noch Kind sein? Oder wie viel Kind mit 20?

Meiner Meinung nach richtet sich das Buch an alle, die aus der „Jeans” rausgewachsen sind. Und das auch, weil es etwas detailliertere Beschreibungen von Alice und Pauls Sexleben enthält. Nichts Heftiges, aber mehr als im „Durchschnittsjugendbuch”.


Genau das richtige im Anschluss an einen heftigen Thriller oder das große Actionabenteuer. Mehr als die seichte Sommerbuchunterhaltung, für die man es auf den ersten Blick halten könnte.


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