Autor: Natalie Standiford || Verlag: Carlsen
OT: Confessions of the Sullivan Sister || Seiten: 364
Preis: 16,90€ (Hardcover)
Selbst wenn ich wollte, könnte ich mich nicht mehr in die alte Schneekugel zurückquetschen, in der mich jeder haben will. Das Glas ist längst zerbrochen. - Kapitel 11, Seite 114
Die Sullivans gehören zu den reichen, alteingesessenen Familien Baltimores. Ihre Mutter / Großmutter, genannt 'Almighty Lou', ist eine der gefürchtetsten und einflussreichsten Frauen der Stadt. Doch am Weihnachtsabend passiert die Katastrophe. Almighty Lou verkündet, die Sullivans aus ihrem Testament gestrichen zu haben. Eine Person der Familie habe sie mit ihrem Verhalten sehr erzürnt. Die einzige Möglichkeit, wieder in das Testament aufgenommen zu werden, ist, ein schriftliches Bekenntnis bei ihr abzugeben.
Für alle steht schnell fest, dass es das Verhalten eines der Mädchen gewesen sein muss. Norrie, Jane und Sassy haben alle drei etwas zu erklären. So machen sie sich daran, die komplette Wahrheit und ihre Beweggründe aufzuschreiben. Norrie schreibt über ihre Liebe zu einem Älteren, Jane über ihren Blog 'myevilfamily.com' und Sassy über ihre Unsterblichkeit und deren Folgen.
Es gibt einen kurzen Anfang und ein kurzes Ende und dazwischen wird die Geschichte dreimal aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Norrie beginnt mit ihrer Sichtweise, dann Jane und dann Sassy. Gleich im ersten Teil (Norrie) bekommt man die komplette Geschichte mit, doch es kommen durch die anderen Schwestern immer noch ein paar Details und Zusatzinformationen dazu, sodass es am Ende eine Geschichte, erzählt aus drei Blickwinkeln, ergibt.
Die Geschichte ist gut geschrieben und voller Humor, der nicht direkt offensichtlichen ist. Die Charaktere sind allesamt spannend, gerade weil man im Laufe des Buches immer mehr über ihre Beziehungen zueinander und ihre Vergangenheit erfährt. Besonders die Schwestern wachsen einem irgendwie ans Herz. Die Bekenntnisse der drei sind keine totalen Überraschungen und doch werden sie nah an den Gefühlswelten 15-17-Jähriger erzählt.
Die Geschichte ist gut geschrieben und voller Humor, der nicht direkt offensichtlichen ist. Die Charaktere sind allesamt spannend, gerade weil man im Laufe des Buches immer mehr über ihre Beziehungen zueinander und ihre Vergangenheit erfährt. Besonders die Schwestern wachsen einem irgendwie ans Herz. Die Bekenntnisse der drei sind keine totalen Überraschungen und doch werden sie nah an den Gefühlswelten 15-17-Jähriger erzählt.
Nicht so nachvollziehbar war das Verhalten der Eltern, beziehungsweise das der Mutter. Sicher gibt es Familien, in denen die Eltern sich nicht für die Angelegenheiten ihrer Kinder interessieren, doch in diesem Fall, halte ich das für zu übertrieben. Außerdem habe ich mich am Anfang gefragt, ob die Sullivans nicht einfach ein bisschen verwöhnt sind und auf hohem Niveau stöhnen (Hilfe wir werden enterbt!), doch mit fortschreitendem Buch geht es dann doch etwas tiefer.
Leider kann ich auch verstehen, dass manche von dem Ende enttäuscht waren. Ich hatte nach einigen Rezensionen Schlimmes befürchtet, doch ich habe es überlebt. Am Ende-Ende gibt es noch einen ganz gut gelungenen Rettungsversuch und es ist wirklich nicht so schlimm wie „Der Wecker klingelte, alles war nur geträumt".
Leider kann ich auch verstehen, dass manche von dem Ende enttäuscht waren. Ich hatte nach einigen Rezensionen Schlimmes befürchtet, doch ich habe es überlebt. Am Ende-Ende gibt es noch einen ganz gut gelungenen Rettungsversuch und es ist wirklich nicht so schlimm wie „Der Wecker klingelte, alles war nur geträumt".
Zum Abschluss noch etwas zur Gestaltung des Buches, für die es nur zwei Wörter gibt: absolut und gelungen. Auf dem Cover sieht man die Mädchen mit ihren Briefen und die Villa. Bei jedem neuen Kapitel findet man links oben hübsche Schnörkel. Alles passt und ist nicht nur von der Farbwahl her gut abgestimmt. Außerdem gibt es ein Lesezeichenbändchen, was für mich als Lesezeichenbändchen-Fan auf jeden Fall ein Pluspunkt ist. ;)
Ein Mädchenbuch mit kleinen Schwächen, die ich aber für nicht so gravierend halte. Für mich ist es auf jeden Fall ein Lesetipp. „Die Bekenntnisse der Sullivan-Schwestern" gibt einem einfach ein wohliges Gefühl, ist unterhaltsam und wahrscheinlich besonders interessant für Leserinnen, die selbst Geschwister haben. 4,5 Buchkrönchen und einen Daumen hoch!
Schöne Rezi und das Buch kannte ich noch gar nicht!=) Hast mich ja jetzt ein bisschen neugierig gemacht. Das Cover finde ich übrigens total hübsch! <3
AntwortenLöschenHast direkt mal eine Leserin mehr. ;-)
Ganz liebe Grüße
Katie
Das freut mich :) Habe deinen Blog auch direkt mal abgespeichert! LG
LöschenHallo,
AntwortenLöschenschön mal eine andere Meinung zu hören. Mir hat das Buch gar nicht gefallen. Aber so sind halt die Geschmäcker.
Viele Grüße
Andrea