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{Rezension) Mein Bild sagt mehr als deine Worte


Titel: Mein Bild sagt mehr als deine Worte || Autor: David Leviten

Verlag: cbt || OT: Every you, every me

Seiten: 288 || Preis: 7,99€ (Taschenbuch)

Ich sagte, dass ich das Leben hasse. Du sagtest auch, dass du das Leben hasst. Wir beschlossen, es gemeinsam zu hassen.
Was machte Pandora mit ihrer geöffneten Büchse, nachdem sie das Unheil in die Welt entlassen hatte? Stellte sie sie bei sich zu Hause auf den Kaminsims, zur Erinnerung an ihre Tat?

Evan gibt sich die Schuld daran, dass seine beste Freundin Ariel nicht mehr da ist. Dann tauchen plötzlich anonyme Fotos bei ihm auf, die die ganze Geschichte, die damals mit Ariel im Wald passiert ist, wieder aufwühlen. Noch dazu scheint ihm der Fotograf nicht sehr wohlgesonnen. Evan will unbedingt rausfinden, von wem die Bilder stammen. Könnte vielleicht sogar Ariel selbst dahinter stecken oder ist er gerade dabei durchzudrehen?

Ich bekomme so langsam das ungute Gefühl, dass das mit David Levithan und mir nichts mehr wird. Sein Stil konnte mich bis jetzt einfach nicht überzeugen (siehe Nick & Norah - Soundtrack einer Nacht) und daran hat sich auch jetzt leider nichts geändert.

Vielleicht trägt meine Buchauswahl aber auch zu Teilen eine Mitschuld. Mein Bild sagt mehr als deine Worte ist ein Gemeinschaftsprojekt mit Jonathan Farmer, der die Fotos beigesteuert hat. Eine Geschichte zusammen mit Bildern erzählt -> wo kann ich mich eintragen? Eigentlich also eine super Idee, die hier etwas zu experimentell angegangen wurde. Mr. Levithan hat nämlich immer erst geschrieben, wenn er ein neues Fotos bekommen hat und Mr. Farmer wusste nicht, was es für eine Geschichte werden sollte. Wenn man das zusammen nimmt, hatte also keiner einen Plan, in welche Richtung das führt. Dafür, muss man sagen, fügt sich alles erstaunlich gut zusammen. Aber eben nur dafür.

Man muss sich beim Lesen sehr konzentrieren, um alle Zusammenhänge mitzubekommen. Oft werden verschiedene Gespräche aus Vergangenheit und Gegenwart vermischt. Da muss man überlegen: Von wem stammt welcher Satz und wieso taucht der auf einmal hier wieder auf, etc.

Leider bin ich keinem der Charaktere irgendwie näher gekommen. Evan tut einem Leid und die anderen nimmt man so hin. Entwicklung ist da kaum vorhanden. Allerdings ist dafür natürlich auch nicht so viel Platz bei gerade einmal 280 Seiten mit Kapiteln, die teils nur ein paar Sätze lang sind.

Kommen wir zu einem weiteren Minuspunkt. Durchstreichtext. Ich verstehe, dass damit Evans innerer Kampf gezeigt werden soll, was er sich denkt und nicht ausspricht. Doch bei vielen Stellen wäre das nicht nötig gewesen und mit der Zeit ist das einfach nur noch nervig. Man muss sich eh schon konzentrieren beim Lesen und die durchgestrichenen Wörter machen das nur anstrengender.

Zum Abschluss noch ein paar positive Worte. Die Themen Freundschaft, Liebe und Verantwortung werden hier gut verpackt. Einmal hat man Freundschaft und Liebe, wobei es sehr spannend ist, mehr über die Beziehung zwischen Evan und Ariel, Ariel und ihrem Freund Jack und Evans Beziehung zu Jack zu lesen (Das Ganze ist nämlich nicht die typische Dreieckskiste). Und dann hat man Verantwortung, wo es darum geht, wie Jack und Evan mit Ariels depressiven/ manischen Phase umgehen.

Noch ein Lob für den Titel, denn der ist super gewählt und gefällt mir mindestens genauso gut, wie das Original.

Kann man lesen, muss man aber nicht (zum Zweiten). Vielleicht war das Ganze ein bisschen zu experimentell, ganz aufgeben werde ich David Levithan aber trotzdem nicht. Altersempfehlung 15+


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{Rezension} Unser letzter Sommer


Titel: Unser letzter Sommer || Autor: Ann Brashares

Verlag: cbj || OT: Our last summer

Seiten: 320 || Preis: 7,99€ (Taschenbuch)


Schon lange verbringt Alice ihre Sommer mit ihrer älteren Schwester Riley auf Fire Island. Doch dieses Jahr ist etwas anders: Paul, Rileys Kindheitsfreund und Alice Schwarm kehrt nach Jahren nach Fire Island zurück. Ein letzter gemeinsamer Sommer, in zweierlei Hinsicht. Denn Riley - Rettungsschwimmerin, Träumerin, nie ganz im „Erwachsenen-Leben" angekommen - wird krank.

Kennt ihr diese Bücher, in die man ganz abtauchen kann? Bei denen man alles andere für einen kurzen Moment komplett abschalten kann, wenn man sie liest. Für mich, war Unser letzter Sommer genau das. 

Das Buch kommt ohne große Action aus, aber es ist alles andere als langweilig. Die Geschichte um die Beziehung der drei schließt so viele verschiedene Gefühle mit ein, die man alle mit durchlebt. Es geht um Entscheidungen und die Veränderungen, die diese in deinem Leben bedeuten können.

Die Liebesgeschichte zwischen Paul und Alice ist einfach Zucker und dann gibt es Stellen, die unglaublich lustig und wunderschön (träumerisch) sind und im nächsten Moment kommen dann die unglaublich traurigen Szene, die an jeder harten Schale ihre Spuren hinterlassen.

Dabei konzentriert sich die Handlung nicht auf Riley und ihre Krankheit, sondern auf Alice und wie sie damit umgeht. Und danach auf die Beziehung zwischen Alice und Paul.

An einigen Stellen schleicht das Buch ein bisschen, aber dafür wird man mit einem wunderschönen Setting entschädigt.

Die Charaktere waren mir alle sympathisch. Aber besonders Riley war mit ihrer Kindlichkeit interessant. Wenn man selbst gerade „erwachsen wird" muss man sich mit den gleichen Fragen beschäftigen. Wie lange darf man noch Kind sein? Oder wie viel Kind mit 20?

Meiner Meinung nach richtet sich das Buch an alle, die aus der „Jeans” rausgewachsen sind. Und das auch, weil es etwas detailliertere Beschreibungen von Alice und Pauls Sexleben enthält. Nichts Heftiges, aber mehr als im „Durchschnittsjugendbuch”.


Genau das richtige im Anschluss an einen heftigen Thriller oder das große Actionabenteuer. Mehr als die seichte Sommerbuchunterhaltung, für die man es auf den ersten Blick halten könnte.


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{Neuzugänge} LovelyBooks-Gewinn oder das beste Überraschungspaket der Welt #1











Schnallt euch an meine Lieben, denn was jetzt kommt, ist der absolute Augenschmauß! Wie einige wenige von euch mitbekommen haben, hatte ich das große Glück, das ich mit meinem Artikel über den LovelyBooks Leserpreis als Gewinnerin ausgelost wurde. Da war die Opfergabe für die Buchgötter also doch für etwas gut ;). Und als wäre es vorherbestimmt gewesen, traf das Paket genau an meinem Geburtstag bei mir ein. Ihr kennt sicher alle die Werbung eines bekannten Schuhversandhandels? Dann muss ich euch nicht sagen, wie die Annahme ungefähr ablief. XD

Als erstes fielen mir diese unglaublich süßen Lesezeichen entgegen. Und die sehen nicht nur gut aus, sondern sind auch noch praktisch. Auf der Rückseite kann man Titel, Autor, Zitate, Bewertung etc. eintragen. Dann waren neben einer an mich adressierten Postkarte, über die ich mehr sehr gefreut habe, noch 9 andere mit dabei. Darauf sind folgende buchtastische Zitate gedruckt:

A reader lives a thousand lives before he dies.The man who never reads lives only one. - George R. R. Martin, A Dance With Dragons
Je mehr ich las, umso näher brachten die Bücher mir die Welt, umso heller und bedeutsamer wurde für mich das Leben. - Maxim Gorki
Lies Bücher. So einfach ist das. Ein Buch ist die einzige wirliche Flucht aus dieser gefallenen Welt. Außer dem Tod. - aus "Knapp am Herz vorbei" von J. R. Moehringer (Fischer Verlag)

Nicht zu vergessen das kleine Notizbüchlein, dass mir jeden Tag wirklich „beautiful” macht.

Jetzt will ich euch aber nicht weiter auf die Folter spannen. Hier kommt ein kleiner Überblick über den Inhalt des Pakets:
46 Bücher 
(20 HC + 26 TB)

5 Hörbücher






Es sind super viele Genres vertreten, unter anderem: Jugendbuch, Krimi/ Thriller, New Adult (Erotik), Historischer Roman und Humor. Unter allen 51 sind nur 2 Bücher dabei, die ich bereits besitze, was ein ziemlich guter Schnitt ist :) Überhaupt ist bis auf ein paar Ausnahmen nichts dabei, was mich überhaupt nicht anspricht. Und da haben meine Mama und meine Oma schon Anspruch angemeldet.

Damit ihr hier nicht gleich die volle Dröhnung bekommt, habe ich den Post in zwei Teile geteilt. Zuerst kommen die Hardcover und Hörbücher und im zweiten Teil dann die Taschenbücher. Mit einem Klick auf den Titel gelangt ihr zur jeweiligen Verlagsseite des Buches, wo ihr bei Interesse auch den Klappentext findet.

Hier also die ersten 25 Teile des Pakets etwas genauer erläutert:

Alles Jugendbücher / Junge Erwachsene


(Oetinger // 320 Seiten // Juli 2014)

Das Buch ist sehr hübsch aufgemacht und der Inhalt verspricht eine Liebesgeschichte vor toller Kulisse. Außerdem richt es förmlich nach jeder Menge Dramatik.

So rot wie Blut - Salla Simukka
(Arena // 288 Seiten // August 2014)

Ein Jugendthriller aus dem kalten Finnland mit einem echt tollen Cover. Jugendbücher aus diesem Krimi/ Thriller-Bereich habe ich lange nicht mehr gelesen und freue mich sehr über die Abwechslung. Schaut euch unbedingt den Buchtrailer an, der verbreitet eine klasse Thrilleratmosphäre.
Auf der oben verlinkten Verlagsseite oder hier auf Youtube

(Oetinger // 256 Seiten // Januar 2014)

Zu Beginn meiner Bloggerzeit war dieses Buch ja auf fast jedem Buchblog vertreten und die Meinungen gingen weit auseinander. Deswegen freue ich mich, dass ich mir jetzt meine eigene bilden kann.

Das wirst du bereuen - Amanda Maciel
(Boje [Lübbe] // 300 Seiten // Juli 2014)

Der Klappentext klingt vielversprechend. Ich finde es super, dass Autoren sich mit so wichtigen und aktuellen Themen auseinandersetzen. Viele Jugendliche bekommen so sicher einen besseren Zugagang zu dem Thema (Cyber-)Mobbing. Das Cover sieht übrigens super aus.

Das Licht im Fenster - Dorothea Morgenrot
(GerthMedien // 352 Seiten // Juni 2014)

Von diesem Verlag hatte ich bis dato ehrlich gesagt noch nichts gehört. Dort werden wohl nur christliche Bücher vertrieben, mit denen ich mich bisher eher weniger befasst habe. Der Klappentext liest sich aber gut, also bin ich gespannt, was mich am Ende erwartet.   

Mehr als das - Patrick Ness
(cbt // 512 Seiten // März 2014)

Mehr als das ist eins der Bücher, die ich schon besitze. Allerdings werde ich meine TB-LE gegen diese wunderschöne HC-Ausgabe tauschen. Aber das passt ganz gut, da ich ein kleines Weihnachtsgewinnspiel plane. :)

Seitenwechsel - Michael Römling
(Coppenrath // 448 Seiten // Juni 2014)

Hier springt einem natürlich zuerst die megageniale Aufmachung ins Auge. Da wurden Titel , Cover und Inhalt einfach mal perfekt zusammen gebracht. Jetzt hoffe ich, dass das Innere da mithalten kann. Klingt aber gut, gerade weil ich ein paar mehr Bücher mit geschichtlichem Hintergrund lesen möchte. Hier: Zwei Brüder Berlin 1961, vor und nach dem Bau der Mauer  

Sternschnuppenträume - Julie Leuze
(Egmont Ink // 352 Seiten // April 2014)

Zu meiner Schande steht noch kein einziges Buch von Egmont in meinem Regal. Dass es jetzt ausgerechnet noch ein Buch von Julie Leuze ist, freut mich da nur umso mehr. Langsam muss es aber auch mal wieder so eine schöne Liebesgeschichte sein.








Amuse-Gueule ist kein Dorf in Sachsen - Benjamin Kindervatter
(LangenMüller // 184 Seiten // März 2014)

Was ich hierzu sagen soll, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Der Titel ist lustig, aber der Inhalt spricht mich nicht wirklich an. Wahrscheinlich wird es unter dem Weihnachtsbaum jemand anderen erfreuen.

Geschenkt - Daniel Glattauer
(Deuticke [Hanser]// 336 Seiten // August 2014)

Als letzte lebende Person auf Erden habe ich Gut gegen Nordwind noch nicht gelesen. Ist dann vielleicht nicht mehr ganz so schlimm, wenn ich ein anderes Buch von Glattauer gelesen habe ;) Hier geht es um die Beziehung zwischen Vater und Sohn und einen Verlierer, der plötzlich Glück hat.

Eine Liebe über dem Meer - Jessica Brockmole
(Diana // 336 Seiten // März 2014)

Vergangenheit + Briefe + Liebe + hübsches Cover = Einzugsberechtigung in das neue Bücherregal.

Der Zitronengarten - Helena Marten
(Diana // 512 Seiten // Mai 2014)

Noch mehr Historisches. Da mangelt es diesem Haushalt nicht an Lesern.

(Gräfe und Unzer // 193 Seiten // 2014)

Backen geht doch eigentlich immer und zur Abwechslung liegt hier der Schwerpunkt auf Brot. Tatsächlich habe ich sogar einige Folgen der zugehörigen Serie gesehen. Ich werde mal einige Rezepte testen und euch dann davon berichten. 


Jugendbuch-Paket-Highlights








(Limes // 480 Seiten // März 2014)

Das unerhörte Leben des Alex Woods ist das zweite Buch, das ich bereits besitze. Freut mich aber trotzdem, da es zu einem meiner Jahreshighlights zählt und ich damit gerne jemandem eine Freude bereiten will.

Niemand liebt November - Antonia Michaelis
(Oetinger // 432 Seiten // August 2014)

An dieser Stelle wurde das Paket wirklich immer besser :-) Das Buch sieht wunderschön aus und der Inhalt klingt mindestens genauso schön. So ein richtig dicker Schmöker für die kalte Jahreszeit.

(Kosmos // 304 Seiten // Juni 2014)

Hübsches Buch, hübsche Geschichte. So sieht es aus. Geschichten über das Erwachsenwerden kann es aber auch nicht genug geben.

Steelheart - Brandon Sanderson
(Heyne fliegt // 448 Seiten // Juni 2014)

*Jubelschrei* Endlich zieht ein Sanderson Buch in mein Regal. Ich kann es kaum erwarten, dem Hype mal auf den Grund zu gehen. Eine zerstörte Welt, Superhelden und Superkräfte stimmen mich sehr positiv.

(cbj // 320 Seiten // September 2014)

Ann Brashares ist einfach eine Autorin, die mich bisher nie mit ihren Büchern enttäuscht hat. Die Covergestaltung ist hier auch mehr als gelungen.

Es duftet nach Sommer - Huntley Fitzpatrick
(cbj //480 Seiten // April 2014)

Mein Sommer nebenan habe ich geliebt und obwohl Es duftet nach Sommer nicht ganz so gut sein soll, bin ich total glücklich, dass es mit in meinem Paket war.

Die Seiten der Welt - Kai Meyer
(FJB // 560 Seiten // September 2014)

*Jubelschrei 2* Verständlich, obwohl ich auch hier überwiegend durchschnittliche Rezis gelesen habe. Was ich davon halte, kann ich jetzt selbst herausfinden.






Eine Messerspitze voll Magie - Lisa Graff (gel. von Birte Schnöink)
(Hörcompany // 3 Std. 25 Min. // August 2014)

Die Geschichte klingt einfach wundervoll. Das perfekte Hörbuch, um vor dem Schlafengehen nochmal runterzukommen.

Das fremde Mädchen - Katherine Webb (gel. von Anna Thalbach)
(Random House Audio // 7 Std. 30 Min. // September 2014)

Vergangenheit + England ist immer eine vielversprechende Kombi. Wenn ich jetzt in den Ferien ausreichend Zeit habe, gebe ich mir das auf die Ohren :)

Gebete für die Vermissten - Jennifer Clement (gel. von Nina Hoss)
(Random House Audio // 5 Std. 54 Min. // September 2014)

Die Buchvorlage hätte ich mir vor ein paar Wochen beinahe gekauft, denn der Klappentext klingt einfach total spannend. So spannend, dass ich ihn hier mal einfüge.
Ladydi wächst in einem Dorf in den mexikanischen Bergen auf. Es ist eine karge und harte Welt. Eine Welt, in der verzweifelte Mütter ihre Töchter als Jungen verkleiden oder in Erdlöchern verstecken, sobald am Horizont die Geländewagen der Drogenhändler auftauchen. Aber Ladydi träumt von einer richtigen Zukunft. Ein Job als Hausmädchen in Acapulco verspricht die Rettung, doch dann verwickelt ihr Cousin sie in einen Drogendeal … 

Die Monogramm-Morde: Ein neue Fall für Hercule Poirot - Sophie Hannah, Agatha Christie 
(gel. von Wanja Mues)
(der Hörverlag // 11 Std. 54 Min. // September 2014)

*Jubelschrei 3* Als Agatha Christie-Fan einfach perfekt. Eine ganz neue Geschichte und dann auch noch von Wanja Mues gelesen. Was könnte man mehr wollen?

Die Weisheit deines Herzens - Sergio Bambaren (gel. von Leonard Hohm)
(Steinbach Sprechende Bücher // 1 Std. 47 Min. // April 2014)

Dieses Hörbuch wird sehr wahrscheinlich einen neuen Besitzer finden, da Bücher, die in Richtung Selbsthilfe gehen, einfach nicht meins sind. Ich muss dazu aber mal kurz sagen, dass mich das Cover mega an einen Nicholas Sparks Roman erinnert. ;)


Ich sonne mich jetzt noch ein bisschen in meinem Glück und mache mich dann anschließend daran, mein neues Bücherregal aufzubauen, um meine Schätze darin auszustellen. 


Habt ihr schon ein oder mehrere Bücher davon gelesen und wenn ja, wie haben sie euch gefallen?




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{Rezension} Die blauen und die grauen Tage


Titel: Die blauen und die grauen Tage || Autor: Monika Feth

Verlag: cbt || Seiten: 256 || Preis: 6,99€ (Taschenbuch)

Sie fuhr mit der Hand über das matt glänzende Holz der alten Kommode, zog die Schublade des Nähtischs auf und schob sie wieder zu. Die Haut ihrer Hand war wie aus Pergament und mit Altersflecken bedeckt.

Evi freut sich riesig, denn ihre Großmutter wird bei ihnen einziehen. Ihre Schwester ist total dagegen und meint eine demenzkranke Frau gehöre richtig betreut. Doch die kleinen Aussetzer, von denen die Familie spricht, können gar nicht so schlimm sein, denkt sich Evi.


Die blauen und die grauen Tage ist ein sehr wichtiges Buch, denn es bietet jüngeren Lesern einen guten Einstieg in das Thema Demenz. Demenz ist ein schwieriges Thema und hier wird das ganze passend aufbereitet. Mit ein bisschen Humor aufgelockert und mit Charakteren versehen, mit denen man sich identifizieren kann.

Die Sache mit dem Büchlein, in das die guten Tage (blau) und die schlechten Tage (grau) eingetragen werden, hat mir sehr gefallen. Das gab dem Ganzen so eine Art roten Faden, an dem man sich entlaggeschlängelt hat.

Die verschieden Persönlichkeiten, mit ihren entgegengesetzten Meinungen, wurden gut gewählt. So bekommt man die Situation sozusagen von allen Seiten beleuchtet. Man hat also nicht das Gefühl, dass die Autorin einem ihre Meinung aufzwängen will. Und obwohl ich Evi, ihre Schwester und die Oma sympathisch fand, blieb da die ganze Zeit über eine ziemliche Distanz. Vielleicht ist das aber auch der bessere Weg, das Thema anzugehen, als Emotionen zu provozieren.

Im laufe der Geschichte, ädert sich Evis Einstellung ein bisschen. Man liest über ihre Verzweiflung, als sie merkt, wie schlimm es um ihre Oma steht. Sie kämpft darum, sie vor dem Heim zu bewahren und spielt einige Vorfälle herunter. Als dann aber tatsächlich andere in Gefahr geraten, sieht sie ein, dass sich etwas ändern muss. Ihre Idee am Ende finde ich super. Ein kreativer Kompromiss, der der Geschichte zu einem guten Ausgang verhilft.

Jetzt nochmal zu einem kleinen Minuspunkt. Die Erstausgabe ist von '97 und das merkt man dem Ganzen leider etwas an (beispielsweise bei Namen und auch dem Stil). Mich persönlich hat es nur ein wenig gestört, aber ich glaube, dass das viele Jugendliche abschrecken könnte. Nichtsdestotrotz ist das Thema natürlich nicht veraltet und immer noch sehr aktuell. Da gefällt mir die neue Aufmachung mit Titel und Cover ziemlich gut. Das geht auf jeden Fall in die richtige Richtung, dem ganzen einen „neuen/ modernen Anstrich” zu verpassen, um Leser darauf aufmerksam zu machen.


Die blauen und die grauen Tage ist definitiv keine Geschichte für zwischendurch. Aber wenn man Kindern Demenz etwas näher bringen möchte oder sich selbst für dieses Thema interessiert, sollte man zu diesem Buch greifen.

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{Rezension} Der Beweis, dass es ein Leben außerhalb meines Zimmers gibt



Autor: Melissa Keil || Verlag: cbt || OT: Life in Outer Space

Seiten: 384 || Preis: 8,99€ (Taschenbuch)

Er versucht sogar, sich bei mir einzuschleimen, als wäre er in den letzten vier Jahren nicht der mit Eiter gefüllte Furunkel am Arsch meines Lebens gewesen. - Seite 220

Ich habe das Gefühl, alles sei genau so, wie es sein muss. Und als könnte es immer so bleiben. Und sobald mir dieser Gedanke kommt, gerate ich in Panik. Ich habe genug Filme gesehen, um zu wissen, wann sich Katastrophen anbahnen.

Sam und seine Freunde sind die Außenseiter an ihrer Schule. Von den Coolen verarscht, wollen sie die Schulzeit einfach nur hinter sich bringen. Doch dann taucht Camilla auf, die hübsche Tochter eines berühmten Musikjournalisten. Und sie scheint sich tatsächlich für den gleichen „uncoolen” Geekstuff wie Sam zu interessieren. Camilla verbringt gerne Zeit mit ihm und das stellt Sams Leben ziemlich auf den Kopf. Nicht zu vergessen, dass es auch Auswirkungen auf seine Freunde hat.

Der Beweis, dass es ein Leben außerhalb meines Zimmers gibt ist ein wunderbares Buch über Freundschaft und das Erwachsenwerden. Hier gibt es nicht 0815, hier wird es gefeiert, anders zu sein.

Ok, zugegeben, man fängt an zu lesen und weiß ziemlich schnell, wie es ausgehen wird. Was mich sonst oft stört, war hier kein Problem. Und das liegt vor allem an den verschiedenen Charakteren. Sam und seine Freunde schließt man total schnell ins Herz und in Camilla muss man sich einfach verlieben. Ein Mädchen das nett und hübsch ist, eine eigene Meinung und einen eigenen Style hat und dem dabei noch egal ist, was andere über sie denken, kann es nicht geben? Ich sage doch. Jede Figur in Keils Buch nehme ich ihr ab, weil sie absolut authentisch sind. Die verschiedenen Persönlichkeiten ergänzen sich prima und so kommt es immer wieder zu witzigen Situationen und Dialogen.

Neben einer ganzen Menge Witz kommt die Ernsthaftigkeit hier aber nicht zu kurz. Sams Eltern haben Beziehungsprobleme und er weiß nicht genau, wie er damit umgehen soll. Trennungen der Eltern müssen viele Kinder miterleben und so können sich sicher viele mit Sam und seinen Gedanken oder Gefühlen identifizieren.

Negativ war, dass einige Stellen etwas konstruiert/ zu geplant wirkten und dass es ein paar klitzekleine Stellen gibt, wo es sich etwas zieht. 2-3 Seiten weniger hätten der Geschichte nicht geschadet. Die Liebesgeschichte ist wie bereits erwähnt vorhersehbar, aber deshalb nicht weniger herzerwärmend.

Gefallen haben mir die vielen Zitate oder Anspielungen auf Filme mit denen das Buch gespickt ist. Obwohl wahrscheinlich niemand alle kennt, sollte doch für jeden etwas dabei sein. Ich hatte auf jeden Fall eine Menge Spaß beim Lesen und habe mir das Buch immer wieder mit einem Lächeln gegriffen. Melissa Keils Stil lässt sich flüssig lesen und kommt mit sehr wenigen Klischees aus.

Zum Abschluss muss ich noch bemerken, wie cool ich Titel und Cover finde. In diesem Fall ist es überhaupt nicht schlimm, dass man nichts von der Originalfassung übernommen hat, denn die deutsche Version passt wie Faust auf Auge.

Egal, ob Junge oder Mädchen - diese Buch entzückt. Für alle stolzen Nerds, Geeks und Filmliebhaber und alle, die es heimlich sind.

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Leseliste Dezember '14 + SuB-Losung

Für den Dezember habe ich mir ein paar sehr vielversprechende Bücher ausgesucht. Da hoffe ich auf super schöne Lesestunden! Zufälligerweise sind alle Bücher Fimvorlagen. :) Ich habe mich auf diese sechs (3x deutsch und 3x englisch) beschränkt, da sie nicht gerade die schmalsten sind. Wenn ich die schaffen würde, wäre das echt klasse. 



The thousand dollar tan line und It's kind of a funny story habe ich beide schon begonnen und bin bis jetzt total begeistert. Die jeweiligen Schreibstile sind einfach großartig. The Duff habe ich zum Geburtstag bekommen und in Hinblick auf die Verfilmung wird das direkt verschlungen.  


Quellen: Blanvalet // Carlsen

Von Die Herren von Winterfell habe ich vor einigen Wochen ca. 50 Seiten gelesen und musste dann unterbrechen. Ich hatte unglaublich hohe Erwartungen und bin dann einfach nicht richtig reingekommen. Jetzt starte ich einen zweiten Versuch und bin äußerst optimistisch. :) Zu welcher Zeit könnte es auch besser passen? Das gleiche gilt für Harry Potter und der Stein der Weisen. Ich möchte die Reihe schon lange re-readen und dieser All-time-Favourite kann die Weihnachtszeit nur versüßen. 

Meine SuB-Losung:


Quelle: Diogenes

Das Losglück war mir hold :) Auf Die Seltsamen habe ich eigentlich schon Lust seit es im März von der LBM mit nach Hause durfte (und dann auch noch signiert). Fragt  mich nicht, warum es bis jetzt so lange auf dem SuB lag. Vielleicht ist das auch eins der Bücher, die man sich für die richtige Jahreszeit aufheben muss. Fantasy und Steampunk passen aber auch zu gut in die Weihnachtszeit.

Ich halte euch auf dem Laufenden, wie der Monat so läuft. Jetzt hole ich mir erstmal ne Decke, um es mir mit It's kind of a funny story auf dem Sofa gemütlich zu machen.


Welche Bücher habt ihr euch für den Dezember vorgenommen? Und habt ihr ein spezielles Winter-/ Weihnachtsbuch?

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{Rezension} Ein dunkler Ort


Titel: Ein dunkler Ort || Autor: Lois Duncan

Verlag: cbt || OT: Down a dark hall

Seiten: 288 || Preis: 7,99€ (Taschenbuch)


Die Toten sterben, um wieder zu leben. - Seite 1


Während ihre Mutter mit ihrem neuen Mann in die Flitterwochen fährt, startet die 16-jährige Kit ihre Schulzeit am Eliteinternat Blackwood. Im Gegensatz zu ihrer Freundin hat sie die Aufnahmeprüfung bei Madame Duret bestanden. Doch diese Schule ist ganz anders als Kit erwartet hat. Nur 4 Schülerinnen, kaum Lehrer, kein Kontakt zur Außenwelt. Je länger sie da ist, desto unheimlicher wird alles. Die anderen Schülerinnen verändern sich und dann wird Kit auch noch von schrecklichen Alpträumen heimgesucht. Welches schreckliche Geheimnis wird hier verheimlicht?


Im Vergleich zu Killing Mr. Griffin hat mir Ein dunkler Ort auf jeden Fall besser gefallen.

Der Schreibstil ist simpel und auf die jugendliche Zielgruppe zugeschnitten. Trotzdem schafft Lois Duncan eine tolle düstere Atmosphäre, die sich durch das gesamte Buch zieht. Unterschwellig wird immer mehr Spannung aufgebaut, so dass man am Ende einfach nicht mehr aufhören will zu lesen. 

Die Idee, die hinter dem Internat steht, ist innovativ und ich denke, dass jeder Fan von Paranormalem hier voll auf seine Kosten kommt.

Die Persönlichkeiten der Mädchen wurden gut ausgewählt und ergänzen sich prima. Kit ist eine Kämpfernatur, die sich nicht unterkriegen lässt. Als sie sich immer unwohler fühlt, ist sie hin- und hergerissen zwischen ihrem Glück und dem ihrer Mutter. Sie würde Blackwood am liebsten verlassen, will aber nicht, dass ihre Mutter denkt, sie will ihre Flitterwochen zerstören. Außerdem kommt sie neu an eine Schule, ist getrennt von ihrer Mutter, muss neue Freunde finden. Alles Dinge, die viele Jugendliche kennen.

Auch dass nur eine handvoll Personen in diesem Buch eine Rolle spielen, finde ich super. Die gesamte Handlung beschränkt sich auf das Internat, wodurch das Ganze fast ein beklemmendes Gefühl vermittelt und man immer mehr in einen Strudel aus Geheimnissen und Grusel gerissen wird.

Aufgrund der Kürze des Buches, ist natürlich nicht jedes Detail oder jeder Charakter so ausgefeilt, was vor allem bei Kits „Love Interest” auffällt. Auf der einen Seite ist da eindeutig etwas zwischen den beiden, auf der anderen Seite passiert da gar nichts.

Am Ende wurde dann noch mal ordentlich Action aufgefahren, obwohl alles ziemlich schnell wieder vorbei war. Das war leider ein ziemlicher Schnitt gegenüber dem sonst eher ruhigen Tempo.

Die Covergestaltung ist schlicht, aber mir gefällt, dass alle Lois Duncan-Bücher gleich aufgemacht sind. Das macht im Regal eine gute Figur. :) Außerdem sind die Titel sehr treffend gewählt.



Kurzweilige Unterhaltung, passend zur dunklen Jahreszeit. Kein Buch für Thrillsuchende sondern eher etwas für Fans von Gruselgeschichten und Paranormalem.