Titel:
Katriona und die Gilde der Silberreiter #1 || Autor: Lene Kaaberbøl
Verlag:
cbj || OT: Sølvhesten (Katriona #1)
Seiten:
192 || Preis: 7,99€ (Taschenbuch)
Und in ihr änderte sich plötzlich alles. Sie wollte nicht mehr klein sein, sondern groß. Groß genug, um es zu wagen, zurückzuschlagen, groß genug, um nicht zu kriechen oder sich zu verstecken. - Seite 27
Katriona
lebt mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern auf einem Hof mit angeschlossenem
Gasthaus. Sie hilft und kümmert sich vor allem um die Pferde. Es könnte alles
so schön sein, wenn sie sich nur nicht so furchtbar schlecht mit dem neuen Partner
ihrer Mutter verstehen würde. Da kommt eines Tages eine Bredinari, eine
Silberreiterin auf ihren Hof, zusammen mit ihrem wunderschönen Silberpferd.
Katriona ist sofort fasziniert von der Stärke und Ausstrahlung der beiden. Wie
gerne wäre sie genau so. Doch dann muss Katriona den Hof verlassen.
Erstmal
muss man zu dem Buch sagen, dass es in einer ganz anderen Welt spielt. Zum
Beispiel sind Frauen die Herrscherinnen und Männer dürfen sich nur mit
Erlaubnis irgendwo niederlassen. Das war alles ein klein wenig verwirrend am
Anfang.
Dann
kommt für den Titel „und die Gilde der Silberreiter“ sehr sehr wenig „und die
Gilde der Silberreiter“ vor. Es passieren zwar alle möglichen Dinge, aber viel über
die Silberreiter weiß man am Ende halt nicht. Klar, es ist ein erster Teil (und
dazu noch ein sehr kurzer), da war zu erwarten, dass das Ganze erst gen Ende so
richtig losgeht. Viele Fragen werden sich bestimmt in den Folgebänden klären.
Ich wüsste zwar schon gerne, wer oder was das Hermelin ist und was es vorhat,
aber weiterlesen werde ich wahrscheinlich nicht.
Nicht,
weil es total blöd geschrieben war, im Gegenteil, sondern einfach weil ich mich
ein bisschen zu alt für die Geschichte fühle. Ich habe das wirklich selten, (ich
lese immer gerne mal ein Kinderbuch) aber in Kombination mit dem Pferdeding bin ich raus. Ich habe auch nichts gegen
Pferde (#nohate), aber meine Reiterphase, in der ich auch gerne darüber gelesen
habe, liegt einfach hinter mir.
Ansonsten
hat Lene Kaaberbøl mit Katriona eine
sehr spannende Heldin geschaffen. Sie ist ein richtiger kleiner Wildfang J
Katriona ist ein starkes Mädchen, dass sich nicht alles gefallenlässt und auch
mal auf Konfrontationskurs geht. Dann gibt es aber auch am Anfang die Stellen,
wo man merkt wie liebevoll sie im Umgang mit ihren Geschwistern ist. Endlich
mal wieder jemand unperfektes, normales. Ich hatte das Gefühl, dass sie dringend
nach ihrem Platz sucht. Da das Hauptaugenmerk auf Katriona liegt, blieben die Nebencharaktere
eher im Hintergrund.
Gestaltet
ist das Cover passend zur Zielgruppe. Die Farben und ein bisschen was
Glänzendes, da schlagen Mädchenherzen höher. Früher hätte ich mir das wahrscheinlich
auch aus dem Regal gegriffen ;)
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