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{Rezension} Die Entdeckung des Hugo Cabret


Titel: Die Entdeckung des Hugo Cabret || Autor: Brian Selznick

Verlag: cbj || OT: The Invention of Hugo Cabret || Seiten: 544

Preis: 12,95€ (Taschenbuch) 

(Meine Hardcoverausgabe gibt es nur noch gebraucht. 
Die hat dann aber keinen "Roman zum Film"-Sticker.)

Bei der Vorstellung, ins Kino zu gehen, erinnerte sich Hugo plötzlich an etwas, was sein Vater im mal erzählt hatte: Wie es gewesen war, ins Kino zu gehen, als er ein Junge und Kino ganz neu war. […] Es sei gewesen, als ob er mitten am Tag seine Träume gesehen hätte. – Seite 186

Hugo lebt versteckt als Waisenkind im Pariser Bahnhof und sorgt dafür, dass alle Uhren richtig laufen. Sein wertvollster Besitz ist eine Art Roboter, den er von seinem Vater bekommen hat und den er unbedingt wieder zum Laufen bringen will. Was Hugo nicht ahnt, ist, dass er kurz vor einem großen Geheimnis und einer noch größeren Enthüllung steht.

Die Geschichte um Hugo spielt in den 30er Jahren und ein großes Thema, das sie behandelt ist „Film“. Und wenn das nicht schon mega cool klingt, dann passt auf. Die gesamte Geschichte wird mit Wörtern und Bildern erzählt. Und das sind nicht irgendwelche Bilder, nein, es sind vom Autor selbst gezeichnete Bleistiftzeichnungen.
Die sind so voller Liebe und Details gefertigt, dass sie die Geschichte noch einmal auf eine ganz andere Ebene bringen.

Wie heißt es so schön: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Und obwohl die Wörter in diesem Buch auch super sind, spürt man bei jedem Bild sofort die Atmosphäre und kann die Emotionen vom Gesicht der Protagonisten ablesen. Man kann sich der Geschichte nicht so leicht wieder entziehen.

Die Charaktere sind absolut liebenswert und es macht großen Spaß Hugo und Isabelle dabei zu begleiten, wie sie das Geheimnis lösen. Vor allem Hugo wächst einem ans Herz, wie er alles dafür gibt, das Vermächtnis seines Vaters zu erhalten, aber auch dauerhaft Angst hat, beim Bahnhofsaufseher aufzufliegen und ins Heim oder Gefängnis zu kommen.

Nebenbei muss noch angemerkt werden, dass die Story einfach sehr gut recherchiert ist. Das Buch bekommt also sogar den Lerneffekt-Pluspunkt.

Zur Gestaltung lässt sich nicht viel mehr sagen als: Hut ab! Wer immer dafür zuständig war, hat ganze Arbeit geleistet. Die Farben, die Zeichnung und das Schloss mit den kleinen Rädchen vor einem Paris bei Nacht, passen perfekt zur Geschichte. Genau wie außen, ist das Buch auch Innen wunderschön aufgemacht.
Alle Seiten haben einen schwarzen Rand und Kapitelanfänge bekommen noch extra Schnörkel.

Lasst euch bitte nicht von der hohen Anzahl der Seiten abschrecken, denn durch die Bilder und weil nicht jede Wörter-Seite komplett bedruckt ist, kommt man sehr schnell voran.

Lest es euren Kindern, Geschwistern, Cousinen oder Cousins vor, bzw. schaut es euch gemeinsam an, denn ich glaube nicht, dass das irgendjemand bereuen könnte.

Falls ihr oben genanntes nicht zur Verfügung habt, behaltet ihr Die Entdeckung des Hugo Cabret einfach ganz für euch alleine. J

2 Kommentare:

  1. Hey,
    ich liebe dieses Buch. Es ist so schön gemacht und gezeichnet. Wer das Buch nicht mag, der ist komisch :D
    Lg Kerstin

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