Titel: Rock War #1 || Autor: Robert Muchamore
dt. Titel: Rock War - Unter Strom || Verlag: Hodder Children’s Books
Seiten: 384 || Preis: 7,90€ (Taschenbuch) - 8,99€ (ebook)
’I’d rather you didn’t stab me,’ Jay said, trying to turn the threats into a joke. ’Red clashes with my pale complexion.’ - Pos. 158-159
’Brontobyte is like the geekiest band name ever. I told my mates I’d joined a band and they were all like that’s so cool. Then they heard the name and it was like or maybe not.’ - Pos. 1906-1907
Jay, Summer und Dylan haben eins gemeinsam: die Musik. Die drei, die aus unterschiedlichen Ecken Englands kommen, sind auch aus unterschiedlichen Gründen in einer Band. Und ganz nebenbei, haben sie auch mit familiären Problemen zu kämpfen. Doch auf ihrem Weg zu Berühmtheit kreuzen sich ihre Wege früher oder später.
Ich hatte schon viel von Robert Muchamores „Top Secret“-Reihe gehört und war dementsprechend gespannt auf seine neue Reihe. Leider konnte die mich, trotz Musikthema nicht wirklich überzeugen. Man könnte sogar sagen, dass ich etwas enttäuscht war.
Die Story hat sich meiner Meinung nach im Laufe des Buches gesteigert. Der eigentliche Contest kommt erst ganz am Schluss und bis dahin lernt man die verschiedenen Bands mit ihren verschiedenen Charakteren und Problemen kennen.
Einige von diesen Charakteren sind sympathisch und man kann sich zu ganz kleinen Teilen vielleicht sogar mit ihnen identifizieren, doch mit ein paar der Protagonisten hatte ich sehr große Probleme. Zeitweise haben sie sich einfach total albern, kindisch oder daneben benommen. Beispiel: Nacktbilder auf Facebook stellen, die heimlich aufgenommen wurden (Ähm, hallooo?!). Besonders Michelles Verhalten konnte ich nicht nachvollziehen und war eher genervt als unterhalten.
Das geht Hand in Hand mit einem anderen Problem, das ich beim Lesen hatte. Nämlich, dass ich nicht genau sagen kann, für welche Zielgruppe dieses Buch geschrieben ist. Die Ausdrucksweise ist teilweise schon ziemlich unangebracht. Auch gewisse Handlungen fand ich für das Alter der Protagonisten übertrieben. Sie sind alle ca. 13-16 Jahre alt, aber mein 13-jähriges Kind würde ich die Geschichte nicht gerade lesen lassen.
Ansonsten las sich alles relativ zügig. Manche Dialoge haben mich sogar zum Schmunzeln gebracht. Auch wenn ich nicht alles nachvollziehen konnte, konnte ich mir doch alles gut vorstellen.
Das Ende, oder besser gesagt der Epilog, hat mir gut gefallen. Im Stil von „Fortsetzung folgt / als nächstes bei…“ passte das perfekt zur Story und gibt eine spannenden Ausblick auf den nächsten Teil.
Einige Stellen im Buch sind lesenswert, aber zum größten Teil hatte ich das Gefühl, dass Robert Muchamore hier auf Krampf die nächste Bestseller-Serie an den Start bringen will. Vielleicht bin ich aber mit meinen knapp 20 Jahren auch einfach etwas zu alt und habe deswegen keinen richtigen Zugang zur Geschichte gefunden.